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Herzlich willkommen zur ersten Einheit aus der Video Vorlesungsreihe zu den Grundlagen der Wirtschaftsinformatik. Wir sprechen heute übergreifend über die Disziplin der Wirtschaftsinformatik und schauen uns dazu drei Themenbereiche an: Einmal den Begriff der digitalen Transformation, dann was ein Informationssystem ausmacht und mit welchen Themen sich die Wirtschaftsinformatik beschäftigt. Warum ist dieses Thema für Sie im Studium der Wirtschaft überhaupt relevant?
Schauen wir uns dazu die weltweite IT-Ausgaben an, wo wir einmal ganz klar einen steigenden Trend identifizieren können und hier auch um den Beginn der Corona Pandemie einen sprunghaften Anstieg der Ausgaben identifizieren können und zusätzlich hier auch sehen, dass diese Ausgaben nicht wieder aufs Ursprungs Niveau zurückgehen. Werfen wir einen Blick in den Pressespiegel wo das Thema der Digitalisierung immer wieder diskutiert wird, Behördenwege sollen in Zukunft noch mehr digital ermöglicht werden, Technologie wird in ihrem Zuhause integriert durch Smart-Home-Applikationen und die Digitalisierung schafft Wachstum neue Wertschöpfung und neue Jobs. Und in der Meldung auch zuletzt vom Präsidenten der österreichischen Computergesellschaft ist es wichtig sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Wir sehen also, dass die ein allgegenwärtiges Thema ist, das sich in unserer Gesellschaft verankert hat mittlerweile buchen und teilen wir unsere Autos möglicherweise über eine Plattform, wir hören Musik über einen Streaming Dienstleister und wir können unsere eigenen vier Wände relativ einfach durch smarte Technologie ausstatten. Und aus diesem Grund ist der erste Punkt, den wir hier besprechen, die digitale Transformation.
Wir schauen uns zuerst eine Definition des Begriffs an, gehen dann auf die drei Dimensionen der Digitalisierung ein und blicken dann auf Herausforderungen und Fragestellungen, die vor allem im Kontext der Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft relevant sind. Schauen wir uns dazu eine Definition an nach Leimeister was Digitalisierung ist, ja was wird unter Digitalisierung verstanden? Wenn wir da mal hinschauen dann sehen wir, dass unter Digitalisierung eben die Veränderungen und deren Ergebnisse in allen Teilen der menschlichen Gesellschaft verstanden werden, die eben durch die verstärkte Anwendung von digitalen Technologien entstehen. Ja und von dieser Definition kommend können wir uns jetzt diese drei Dimensionen der Digitalisierung anschauen hier nach Leimeister und wenn wir da hinschauen dann haben wir diese drei Dimensionen mit dem externen Fokus, mit dem internen Fokus und dem Ergebnis, dem Ergebnis als smartes Produkt oder Dienstleistung, die zusammen den Digital Business formen.
Schauen wir uns das näher an: Erste Dimension, interner Focus, die x-Achse ja da geht's um digitale Prozesse, in und zwischen Unternehmen, die eben auch durch Informationssysteme unterstützt werden und das sind vor allem Prozesse, die im Hintergrund stattfinden. Backstage Prozesse, die man durch Digitalisierung unterstützen kann und auch verändern kann und das ist vor allem auch im deutschsprachigen Raum der Wirtschaftsinformatik ein Kernfeld ja Prozessmanagements Geschäftsprozessmanagement darüber hören wir später auch noch mal mehr. Und Beispiel dafür wäre einfach auch die Unterstützung durch ein ERP-System, enterprise-resource-planning System. Durch so ein System, durch so ein Informationssystem können jetzt eben betriebswirtschaftliche Prozesse im Unternehmen unterstützt werden. Das ist einmal die erste Dimension dieser interne Focus über die Backstage Prozesse, die Prozesse die im bzw. auch zwischen Unternehmern stattfinden.
Und wenn wir da weiter gehen zu der zweiten Dimension, dem externen Fokus, dann geht es da vor allem eben ja um diese Schnittstelle zum Kunden, die Gestaltung von Angeboten im Sinne der Nutzer und Nutzerinnen. Frontstage, ja wir berücksichtigen hier die Anforderungen der Kunden sowie Kundinnen und Stichwort wer da diese Nutzer -und Nutzungsorientierung auch hier im Beispielbild, die ja, die Konfigurationen von einem Produkt ja explizit an den Kunden angepasst und ja diese Konfigurationssystem es sind hier eben eine Möglichkeit der Individualisierung. Das ist diese zweite Dimension des externen Fokus.
Und wenn man dann weitergeht zur dritten Dimension, die Z-Achse nach hinten hier mit dem smarten Produkt und Dienstleistung, geht's hier um einen neuen Aspekt der Digitalisierung eines Leistungsergebnisses. Ja, was heißt das? Alleine jetzt wenn Sie sich das Bild anschauen hier mit Lego, das Kind spielt jetzt ganz normal mit Lego hat vielleicht eine analoge Bedienungsanleitung wo liegen aber durch die Digitalisierung und durch vielleicht ein mobiles Endgerät, durch einen QR Code, den ich irgendwo abscannen kann, kann ich das Ergebnis noch einmal erweitern, ich kann es ergänzen und dadurch kann ich dann vielleicht eine Mission über iPad steuern und dieses Spielzeug zusammensetzen über diese Mission. Also, das wäre auch hier das Stichwort mit „Second Screening“, diesem Lego Baukasten, der hier erweitert wird. Also es geht da vor allem um diesen Aspekt, dass ich durch Digitalisierung das Produkt, was an sich jetzt analog auch schon vorhanden ist einfach noch erweitern und ergänzen kann. Das Produkt oder eben auch die Dienstleistung.
Ja also noch mal zusammengefasst diese drei Dimensionen: Externer Fokus, interner Fokus und eben das Ergebnis, führt hin zu dem „digital Business“ und das bietet uns jetzt natürlich Möglichkeiten in diesen Dimensionen zu denken als Unternehmen, Strategien aufzustellen auch als Unternehmen zusammen okay wir wollen uns explizit auf dieser einen Dimension positionieren oder wir wollen uns auf allen Dimensionen versuchen zu positionieren und all das diese Digitalisierung, dieses Thema der Möglichkeit die ich dadurch auch hab verändert Geschäftsmodelle, bietet neue Möglichkeiten neue Geschäftsmodelle durchzuführen und umzusetzen, verändert die Wertschöpfung der Produkte und der Dienstleistung.
Als nächstes schauen wir uns die Herausforderungen und Fragestellungen der Digitalisierung an und dazu gibt es einfach prinzipiell Buzzwords, die auch in den Medien und überall immer wieder verwendet werden und auftauchen und wenn wir da genauer hinschauen dann ist da zum Beispiel eines dieser Buzzwords „Cloud-Computing“. Viele Dienste wenn ausgelagert, die Datenverarbeitung wird in Servicezentren, Service-Rechenzentren ausgelagert, das heißt das ist eine Herausforderung und ein auch mögliches neues Geschäftsmodell, ein Geschäftsmodell das auch vorangetrieben wird. Genauso das Internet der Dinge, ja sie haben Ihren „smarten“ Kühlschrank zu Hause oder ihre vernetzten intelligenten Komponenten im Haushalt, all das wirkt neues Potenzial ja und auch neue Herausforderungen die gelöst werden müssen. Genauso die ganzen Datenmengen, die da entstehen „Big Data“ ist dieses Wort, was da auch oft verwendet wird, müssen verwalten werden, müssen verarbeitet werden und müssen dann auch vor allem und können dann vor allem auch für die Analyse verwendet werden um bessere Prognosen zu machen.
Nächstes Thema IT Sicherheit, ein Thema das immer relevanter wird einfach Cyberkriminalität ist allgegenwärtig in dem Kontext und wird immer präsenter, wir müssen uns darum kümmern und auch die Frage stellen: Sind unsere Daten sicher? Werden sie sicher verwahrt? Was mache ich in einem Fall eines Angriffes oder in einem Fall eines Verlustes von Daten? All diese Fragestellungen muss man lösen. Genau und ein Thema natürlich künstliche Intelligenz wird immer wieder momentan auch sehr präsent behandelt in den Medien. Agenten, die uns unterstützen bei Entscheidungen, Agenten die vielleicht möglicherweise auch private Buchungen des Urlaubs in Zukunft tätigen aber auch Agenten die uns unterstützen Entscheidungen in der Wirtschaft zu treffen, all das birgt Potenzial auf der einen Seite aber auch gefahren. Und diesen Herausforderungen muss man sich natürlich stellen, die muss man lösen. Weiters „Augmented Reality“, „Virtual Reality“ dieses Thema der Erweiterung, des visuellen Umfeld und auch die Integration dessen in das Arbeitsumfeld. Das ist etwas, was viel Potential und viele neue Möglichkeiten auch eröffnet und genauso hier die Frage: Ja, wie wird sich da die Umgebung auch verändern dahingehend? Ja und „Blockchain“ zum Beispiel als neues Konzept, welches den Bankensektor und die Art und Weise, wie wir Buchungen verwalten langfristig auch verändern könnte und wird. Auch da gibt's natürlich Herausforderungen und Fragestellungen, die man behandeln muss. Und letztlich die Frage der Nachhaltigkeit und auch ethisches Computing, hier „Ethical Computing“ „Sustainable Computing“ als Themenbereich, wo Diskussionen angestoßen werden müssen und sich beschäftigt werden muss darüber, wie wir mit Daten vielleicht umgehen, wie wir auch nachhaltig Rechenzentren betreiben. Energie wie auch Daten sind ja ein kostbares Gut, das heißt darum müssen wir uns kümmern, dass das hier nachhaltig und ethisch korrekt verwendet wird.