Dieses Dokument soll alle Erklärungen zu dem Dojo-Pass und den Gürteln enthalten. Das ist Teil einer Anstragung, die Organisation des Dojos zu dezentralisieren, auf Schultern zu verteilen und hochzuskalieren.
Der Dojo-Pass ist eine Reihe von Seiten, die klar machen, was im Dojo erreicht werden kann. Das beinhaltet aufnehmende sowie abgebende Prozesse.
- Aufnehmen
- Tutorial machen
- Beim Dojo sein
- Hilfe bekommen
- Abgeben
- Helfen
- Organisieren
- Mentorieren
Grob wollen wir mindestens eine Balance zwischen Aufnahmen und Abgabe erreichen. Unter der Annahme, dass ca. 50% jedes Mal neu sind, brauchen wir, damit das Dojo wirklich läuft und hochskaliert, einen Wissenstranfer, der über den Erhalt hinaus geht.
Der Dojo-Pass kann uns helfen, unsere Ziele zu erreichen, auf verschiedenen Ebenen. Die Ziele lassen sich so einordnen:
- Eltern, Kinder, alle
Wir treiben keinen Keil zwischen Eltern und Kinder. Wir machen klar dass alle gleich sind und etwas tun können. Eltern bekommen den Stempelpass auch um zu sehen, was man alles tun kann. Das ist besonders auch beim Coaching-Guide der OpenTechSchool wichtig, bzw. Verhaltensregeln und auch zur Betreuung und Vision zwischen den Dojos. - Organisation
Der Dojopass soll klar machen, was es braucht, um ein Dojo zu organisieren. In ihm schreiben wir rein, was die Teilnehmer am Tag des Dojo tun können. - Soziales und Gemeinschaft
Es gibt etwas, das wir tun können, um den Austausch miteinander zu fördern. Das sollte unser oberstes Ziel sein. Teilnehmer, die sich selber helfen und füreinander da sind, werden sozial kompetenter und legen mehr wert auf ein demokratisches Miteinander. - Techniken
Für das Programmieren kann man unabhängig von den Sprachen verschiedene Techniken verwenden. Pair-Programming bezieht sich dabei auf den Wissenstransfer. Diese Techniken werden relativ früh eingeführt, um neue in eine soziale Grundlage starten zu lassen. - Wissen
Ziel des Dojo-Passes ist es nicht, einen Wissensstand festzuhalten. Das kann als Seiteneffekt passieren. Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der das Wissen ausgetauscht wird. "Der Preis der Größe ist Verantwortung" [TODO: wer hat's gesagt] Wir zeigen, dass die Teilnehmer mehr Verantwortung haben, wenn sie mehr Wissen besitzen.
Nun zur Umsetzung der Ziele.
Ziele: Onboarding, Wissenstransfer und Orientierung
- Python
- Scratch
- JavaScript
- Organisation
Die Teilnehmer können verschiedene Gürtel erreichen, die den Programmiersprachen zugeordnet sind. Gürtel kann man überspringen. Wie bei Kampfsportarten, bauen die Gürtel aufeinander auf. Die Gürtel gelten für Mentoren und Kinder gleichermaßen. Sie sollten auf echte Fähigkeiten ausgerichtet sein, die im echten Leben auch hohe Gürtel bedeuten würden.
TODO: Abstufung siehe Designhirarchie OOP is dead David West. Die Idee: der größere Gürtel, kann den unteren Gürtel immer gut einordnen und sagen, wo es hin geht. Ziel ist es, auf allen Ebenen der Programmierung profund zu sein.
Der weiße Gürtel kann immer getragen werden. Das heißt, dass man sich mit dem Thema beschäftigt, aber noch keine Prüfung abgelegt hat.
Der gelbe Gürtel kann schon nach 1-2 Dojo-Besuchen errungen werden. Er beinhaltet kleine Aufgaben, die die Grundlagen der Sprache abtasten. Am besten schaut man, dass der Gürtel an ein oder mehrere Tutorials gekoppelt ist, die sich in der Zeit tun lassen. Grundlagen sind dabei nur das nötigste, um kleine Programme zu schreiben.
- Python: Variablen, Zahlen, Strings, Ausgabe, Berechnung, Eingabe
Der grüne Gürtel zeigt, dass man den Code auch in Strukturen unterteilen kann, die nicht nur linear durchlaufen. Imperativ: If, Funktionen, andere Konstrukte zur Code-Strukturierung wie Schleifen gehören dazu. Prüfung:
- Ein oder mehrere eigene Programme, die
Der blaue Gürtel Algorithmische Abstraktion, finden von allgemeineren Lösungen von Problemen.
Der braune Gürtel beinhaltet modellieren und Planen von größeren Programmen. Objekt-Orientierte Programmierung.
Der schwarze Gürtel ist ein Gürtel, der eine hohe Fähigkeit der Abstraktion und des Ausdrucks
in einer Sprache zeigt.
Vorschlag: Gleichzeitig sollte es eine gewisse Abstraktionsfähigkeit geben, die Denken von der Sprache unabhängig
demonstriert.
Man sollte also min. einen oder zwei gelbe Gürtel in anderen Sprachen erworben haben.
Es gehört dazu, zu verstehen, wann man die Sprache einsetzt und wann besser eine andere bzw. keine Sprache.
Prüfung:
- Man stellt ein Modul aus der Standartbibiliothek vor, analysiert den Code.
- Man weiß, wie man in der Sprache schwerere Probleme angeht
Jeder Teilnehmer hat verschiedene Gürtel zu verschiedenen Zeiten. Es wäre schön, wenn wir ihnen mit ihrem Gürtel
- Eine Seite machen können, auf der diese präsentiert werden
- Diese Seite gleich als Names-Badge ausdrucken können
- Die Seite aktualisieren können, verschiedene Badges hinzufügen.
Vielleicht sollten wir das bei CoderDojo-Deutschland hosten. Mit Thore Wilkens Feedback reden. Mit meinem Taekwondo-Meister Park reden.
Es gibt verschiedene Vorraussetzunge, die eine angenehme Dojo-Umgebung schaffen.
- Ein Raum wird benötigt, der Tische, Stühle und Verteilerdosen und WLAN bereit hält. Zusätzlich gibt es Rechner und Hardware. Teilweise gibt es Aushänge bzw. Teilnahmeerklärungen.
- Der Aufbau ist etwas, an dem alle teilnehmen können. Teilnehmer, die schonmal da waren, wissen, wie es aussehen sollte. Teilnehmer, die zum ersten Mal da waren können angeleitet werden, den Raum zu gestalten.
- Der Abbau ist ebenso möglich von allen vollzogen zu werden.
Rollen während des Dojos:
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Die Onboarder beantworten die Fragen der Neuen: Wie funktioniert das Dojo? Hinsetzen, aufbauen, WLAN, wen kann man fragen, bald gibt es eine Vorstellung. Diese Leute begrüßen, die Neuen und sind eine geringe Hürde für Teilnehmer, da zuerst kennen gelernt, um Fragen überhaupt zu äußern. Sie müssen sie nicht beantworten können.
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Die Vosteller stellen das Material vor, für die Neuen und alle, die es nochmal sehen möchten. Das kann an einer Stelle, sozusagen als der offizielle Anfang sein oder auch dezentral.
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Die Wächter der Gemeinschaft gehen während des Dojos durch die Reihen und fragen
- "Wie geht's dir?" - Eine Frage, bei der es um der Teilnehmer geht, statt was er vor hat, den Frust statt dem Versagen. Das ist bestenfalls Bestandteil der Kommunikation. Dass der Teilnehmer in Selbstverurteilung schwelgt, macht es schwierig, dahin zu kommen.
- "Was machst du?" - Hier geht es darum, zu erfahren, was der Teilnehmer tut, was er vorhat, wo seine Fragen vielleicht sind.
Alle kommen gut mit dem Fragen klar. Wenn jemand zufrieden ist, ist das Gespräch kurz. Ziel ist es, die zu finden, die stecken bleiben und sich isolieren, sie wieder in die Gruppe zu holen.
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Die Moderatoren leiten das Ende ein. Am Ende gibt es meist eine kleine Präsentation der Projekte. ca. 15-20 Minuten reichen dafür. Ziel der optionalen Vorstellungen ist es, zu zeigen, woran man im Dojo arbeiten kann und andere zu inspirieren, damit sie mit Ideen nach Hause gehen und wissen, was möglich ist. Mögliche Fragen sind:
- Was ist deine Idee?
- Was hast du verwendet?
- Was magst du das nächste Mal machen? Code.org, Lightbot sowie eigene (Scratch-)Projekte sind möglich.